Klang natürlich erleben

Unsere Therapeuten-Ausbildung „Naturschallwandler“

Wir waren wieder einmal unterwegs. Diesmal zur einwöchigen Basisschulung bei den Eidgenossen in Basel. Vorne weg, es war wirklich eine interessante Veranstaltung. Herr Anton Stucki versuchte, soweit es die vielen Fragen zuließen, alle Bereiche von der Idee über Grundlagen, Physik, Umsetzung und erste Schritte in der Therapie mit Schweizer Genauigkeit abzudecken. Dazu gehörten  die Begriffe natürliche Räumlichkeit, Physik und Akustik, gerichteter und ungerichteter Schall, Direktschall bei Boxen, Kugelschall, Ton, Klang, Obertöne, Klangfarbe, Kammerton A (432 Hz), Wirkung von Klängen, Resonanz usw. Wir erfuhren von Pythagoras, Hans Jenny, Alfred A. Tomatis, Hans Cousto, Dr. Masaru Emoto und vielen anderen. Und schließlich vom Basisverfahren zur Mundus Hör-Regeneration.

Das Mundus Basisverfahren zur Hör-Regeneration umfasst im Wesentlichen 3 Säulen:
Die Körpergeometrie des Patienten, seine Fähigkeit zur räumlichen Ortung und Verarbeitung der Wahrnehmung.

Die therapeutischen Hauptanwendungen des Naturschallwandlers finden sich bei Hörstörungen nach einem Unfall oder einer Verletzung, einer Überlastung oder z.B. einer Hörerfahrung mit traumatischem Inhalt. Der Einsatzbereich deckt somit physiologische wie psychologische Störungen ab.

„Wenn keine mechanische Schädigung vorliegt, kann im Prinzip jeder hören (wieder lernen)“. Das Ohr fängt den Schall auf und leitet die Impulse weiter ans Hörzentrum im Gehirn. Dort werden die Impulse zu Geräuschen „interpretiert“ – der Mensch hört. Durch oben genannte Einflüsse kann es passieren, dass das Gehirn / Hörzentrum fehlerhaft arbeitet – es entstehen Störungen, die sich mehr oder weniger auf den ganzen Menschen auswirken können.

Ein Naturschallwandler verfügt über zwei gegeneinander gerichtete Lautsprecher, die den Schall auf einen in der Mitte platzierten Doppelkegel, einen sogenannten Campanoiden aussenden und damit einen Kugelschall erzeugen. Zwei Naturschallwandler erzeugen zusammen ein Klang-Hologramm, also einen 3-dimensionalen, natürlichen Klangraum.

Anfangs informieren wir den Patienten über die Vorgehensweise und möglicherweise auftratende Irritationen während des Hör-Erlebens. Er fühlt sich sicher und geborgen, während des gesamten Prozesses sind wir Therapeuten immer anwesend. Bei Bedarf setzt er sich eine Dunkelbrille auf, um sich voll und ganz auf das Hören und die Schallquelle konzentrieren zu können.

Ein paar grundlegende Hörtests zeigen, wie gut der Patient hört (Lautstärke), ob sich sein Kopf zum besseren Ohr dreht (Balance) und wo sich für ihn die Schallquelle befindet. Dann wenden wir uns der Körpergeometrie zu, um sie möglichst symmetrisch auszubilden.

Die Verfahrensweise wird bestimmt durch das Schaffen von definierten Schall-Fixpunkten im Raum. Die verwendeten Musikstücke und das Gefühl der Sicher- und Geborgenheit führen zu einer „Neukalibrierung“ des Hörens – der Patient bzw. sein Gehirn lernen, wieder „richtig“ zu hören. Ein Teil der Patienten schafft dies gleich, andere gehen durch Stadien von Stress, Verwirrung und Desorientierung. Das ist normal und zeigt, dass das Gehirn lernt und sich reorganisiert.

Der Lerneffekt zeigt sich bei erneut durchgeführten Grundhörtests. Dieses Basisverfahren ließe sich auch mit einem Wasserhahn, also einer natürlichen Schallquelle, durchführen. Da jedoch der Abstand zum Patienten sehr groß sein soll, bedarf es dann schon eines extrem großen Raumes.

Weiterführende Information gibt Anton Stucki in seinem Buch „Besser Hören – Leichter leben“ oder auf seiner Homepage „Mundus-Hörregeneration.de“.

Unsere persönlichen Erfahrungen sind beeindruckend. Da wir die Methode bereits vor dem Kurs mit Freunden ausprobiert hatten, konnten wir die Lerninhalte sehr schnell begreifen und nun umsetzen. Alle Rückmeldungen der Pateienten sind positiv und erfolgen meist zeitnah.

Es zeigt sich bereits jetzt, dass das Basisverfahren gut und unkompliziert in vielen Fällen eingesetzt werden kann.

Bei Interesse einfach mal „durchschallen“ lassen oder direkt in der Praxis einen Termin vereinbaren.

Wir freuen uns schon auf die nächsten Kurse.

Ihre Susann Mikulasch und Phillip Ambrose